Mascha Kaléko
Mascha Kaléko Mascha Kaléko wurde am 7.6.1907 als Kind jüdisch-russisch-österreichischer Eltern im galizischen Chrzanów, heute Polen, geboren. 1914 emigriert sie nach Deutschland, um Pogromen zu entgehen und fand ab 1918 in Berlin eine erste Heimat. Mascha ist eine gute Schülerin und interessiert, später zu studieren, doch ihr Vater ist dagegen. So begann sie 1925 eine Bürolehre, besuchte jedoch Abendkurse in Philosophie und Psychologie. Gegen Ende der zwanziger Jahre kommt sie mit der künstlerischen Avantgarde Berlins in Kontakt, die sich im Romanischen Café traf. So lernt sie u.a. Else Lasker-Schüler, Erich Kästner und Joachim Ringelnatz kennen. 1929. mit 22 Jahren, veröffentlicht Mascha Kaléko erste Gedichte, die im heiter-melancholischen Ton die Lebenswelt der kleinen Leute und die Atmosphäre im Berlin widerspiegeln. Mit Charme und Humor, mit erotischer Strahlkraft und sozialer Kritik erobert sich Mascha die Herzen der Großstädter. Es sind Verse in zärtlich-weiblichen Rhythmen, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und von Traurigkeit. Diese eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, steter Aktualität …